Stadt Land Fluss, Kunst am Bau VS44 Pichling, Linz 2024 | Künstlerische Konzeption, Planung und Umsetzung: Margit Greinöcker und Tobias Hagleitner | Druck auf Sperrholz (Eingangsfassade), Acrylatfarbe (Stiegenhaus, Bewegungshof) | gewonnener Wettbewerb Kunst am Bau, Linz 2023 | Auftrag: Stadt Linz / Immobilien Linz GmbH | Architektur: Archinauten | Fotos: Kurt Hörbst (1,4,5,9), Greinöcker Hagleitner (alle anderen).
Das Kunst-am-Bau-Projekt für eine Volksschule mit Hort in Linz-Pichling umfasst Haupteingang, Stiegenhaus und Bewegungshof. Ausgangspunkt für den Entwurf waren Recherchen zur historischen Entwicklung des noch relativ jungen, wachsenden Stadtteils mit den damit verbundenen landschaftlichen Veränderungen. Was war einst? Was ist heute? Um diesen Bogen als visuelle Erzählung aufzuspannen, wurden Fragmente aus dem rund 200 Jahre alten Franziszeischen Kataster (sog. Urmappe) mit aktuellem Plan- und Luftbildmaterial überlagert: Im Eingangsbereich schwebt das zeitgenössische Geflecht aus Straßennamen über den Feldbezeichnungen der Vergangenheit; im Stiegenhaus gesellen sich zu den Baumsymbolen aus der alten Kartierung die Swimmingpools der Gegenwart; im Bewegungshof verbinden sich die weit verzweigte Donau von einst und der regulierte Strom von heute zum dynamischen Mural. Die Gestaltung des Anprallschutzes war ergänzender Bestandteil der Auftrags.
The art-in-architecture project for the Linz-Pichling elementary school and after-school care center encompasses the main entrance, stairwell and exercise yard. The historical development of the still relatively young, growing Pichling district and the associated changes to the landscape formed the conceptual starting point. What was once? What is today? To create a visual narrative, fragments from a 200-year-old Land Register [Franziszeischer Kataster] were overlaid with current plans and aerial photographs. In the entrance area, the contemporary network of street names floats above the field names of the past; in the stairwell, the tree symbols of the old map are joined by the swimming pools of the present; in the movement courtyard, the widely branching Danube of the past and the regulated river of today combine to form a dynamic mural.