Egon Hofmann–Linz. Künstler Industrieller Kosmopolit | Ausstellung im Nordico Stadtmuseum Linz, 24.01.–08.07.2020 | Ausstellungsgestaltung und Textbeitrag im Katalog: Margit Greinöcker und Tobias Hagleitner | Kurator:innen: Andrea Bina, Michaela Nagl | Fotos: Norbert Artner.
Im Jahr 2020 widmete das Stadtmuseum Nordico dem Werk des Linzer Künstlers Egon Hofmann (1884–1972) eine umfassende Ausstellung. Neben der Bergmalerei sind vor allem seine Stillleben und Ansichten des Mühlviertels bekannt, zudem schuf er ein breites druckgrafisches Werk. Im Jahr 1934 musste Egon Hofmann aufgrund eines Todesfalls in der Familie den Familienbetrieb (Kirchdorfer Zementwerke) übernehmen, blieb aber weiterhin nicht nur als Künstler aktiv, sondern setzte sich auch als Mäzen und Unterstützer für ein lebendiges Linzer Kunstleben ein. So war er u. a. maßgeblich an der Gründung der Künstlervereinigung MAERZ beteiligt. Auch die Entstehung eines Atelierhauses für junge Künstler:innen verdankt sich seinem Engagement. Dieses nach ihm benannte „Egon-Hofmann-Haus“ mit neun Ateliers wurde 1957 errichtet und ist bis heute in Nutzung. Ausstellungsgestaltung: Für die verschiedenen Themenbereiche der Ausstellung wählten wir jeweils ein Hauptmotiv aus Hofmanns Werk und fassten es in ein anthrazitfarbenes Ausstellungsmöbel ein. Diese Möbel enthielten einerseits Texte und ergänzende Objekte zur Geschichte und Kontextualisierung der Kunst, andererseits bestimmten sie die räumliche Dramaturgie und Wegeführung durch die Ausstellung.
In 2020, the Nordico City Museum dedicated a comprehensive exhibition to the work of Linz artist Egon Hofmann (1884-1972). In addition to his mountain paintings, his still lifes and views of the Mühlviertel are well known. He also created a wide range of prints. In 1934, Egon Hofmann had to take over the family business (Kirchdorfer Zementwerke) due to a death in the family, but remained active not only as an artist, but also as a patron and supporter of a lively artistic life in Linz. For example, he was instrumental in the founding of the MAERZ artists‘ association. The creation of a studio house for young artists is also due to his commitment. This “Egon-Hofmann-Haus”, named after him, with nine studios was built in 1957 and is still in use today. Exhibition design: We chose a main motif from Hofmann’s work for each of the different thematic areas of the exhibition and framed it in anthracite-colored exhibition furniture. On the one hand, these furnitures contained texts and supplementary objects on the history and contextualization of the art; on the other, they determined the spatial dramaturgy of the exhibition.