Egon-Hofmann-Haus, Sanierung Wohntrakt, Linz 2014 | Planung und künstlerische Bauleitung: Margit Greinöcker und Tobias Hagleitner | Auftrag: Kulturring der Wirtschaft OÖ | Ausführung: Michael Heinrich (Bauleitung), Weissel (Baumeister), Jebinger (Sanitärinstallationen, Heizung), Elektro Wallner (Elektro), Tischlerei Hummer (Fenster, Treppe), Luckeneder (Fassade), Der freundliche Maler (Innenanstrich), Seyrlehner (Fliesen), Hoffmann & Co. (Böden), Stein-Zeit (Estrichversiegelung), Rohregger (Dach) | Fotos: Greinöcker Hagleitner.
Das Egon-Hofmann-Haus wurde 1957 vom privaten Trägerverein Kulturring der Wirtschaft OÖ (seit 2021: Kulturring Egon Hofmann) als Atelierhaus errichtet. Es besteht aus einem Arbeitstrakt mit neun Ateliers und einem südöstlich angeschlossenen Wohntrakt. Es wurde ab 1955 von Architekt Fritz Fanta für den vorgesehenen Zweck entworfen und geplant. Fanta (1906–1988) ist eng mit der Architektur der Wiederaufbauphase in Linz verbunden. An Planungen in Linz folgten u. a. die Europaschule 1959 und Dr.-Ernst-Koref-Schule 1961. Das Haus wurde trotz geringer Mittel mit hohem gestalterischem Anspruch errichtet und wurde am 15. Oktober 2009 als beispielhaftes Objekt seiner Zeit mit einer besonderen Zweckwidmung mitsamt den Skulpturen im Garten unter Denkmalschutz gestellt. Im Jahr 2014 übertrug der Kulturring die ehrenamtliche Verwaltung des Egon-Hofmann-Hauses der Künstlerin Margit Greinöcker, die seither gemeinsam mit ihrem Partner Tobias Hagleitner und den Künstler:innen des Egon-Hofmann-Hauses für neue Impulse sorgt. Bei der Sanierung des weitgehend im Originalzustand erhaltenen Wohntrakts wurde die ursprüngliche Kalkputzfassade mit terrakottafarbenem Anstrich restauratorisch rekonstruiert und wiederhergestellt. Innen erfolgte eine umfassende haustechnische Sanierung unter Beibehaltung der räumlichen Struktur und Baugestaltung der 1950er-Jahre.
The Egon-Hofmann-Haus was built in 1957 by the private association Kulturring der Wirtschaft Oberösterreich (since 2021 Kulturring Egon Hofmann) as a studio house. It consists of a northern wing with nine studios and a smaller residential wing. It was designed and planned by architect Fritz Fanta (1906–1988) who is closely connected to the architecture of the reconstruction phase in Linz (e. g. Europaschule, 1959 and Dr. Ernst Koref Schule, 1961). The house was built in spite of low funds with high design standards and in 2009 it was listed as an exemplary object of its time with a special purpose, together with the sculptures in the garden. In 2014 the Kulturring transferred the voluntary management of the Egon-Hofmann-Haus to the artist Margit Greinöcker, who has since provided new impulses together with her partner Tobias Hagleitner and the artists of the Egon-Hofmann-Haus. When the residential wing, which was largely in its original state, was renovated, the original lime plaster facade was restored. The interior was extensively renovated, while maintaining the spatial structure and building design of the 1950s.